Vortrag: Klimawandel und Gesundheit: Nicht nur Hitze!
Prof. Dr. Matzarakis
Zeitfenster der Veranstaltung (1)
Mittwoch
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Ort: HS3219 (Kollegiengebäude III) und online
Andreas Matzarakis forscht am Zentrum für Medizin-Meteorologische Forschung des Deutschen Wetterdienstes zu den Folgen des Klimawandels auf die menschliche Gesundheit.
Der globale Klimawandel ist nicht nur für das Gesundheitswesen eine Herausforderung. Das Folgenspektrum für die Gesundheit ist weitreichend und umfasst fast den gesamten menschlichen Organismus. Es deckt unsere Gewohnheiten des täglichen Lebens sowie des ganzen Lebens. Intensive, langandauernde und häufigere Hitzewellen erhöhen die thermische Belastung und die steigende Temperatur verlängert die Vegetationsperiode und somit die Pollenflugsaison. Veränderungen in der Atmosphäre beeinflussen die UV-Strahlung und durch das veränderte Freizeitverhalten der Menschen führt zu mehr Sonnenbränden und Zunahme von Hautkrebs. Wechselndes Wetter und Zunahme von Extremen beeinflussen die wetterbedingten Beschwerden und Symptome. Auch vektorübertragene Infektionskrankheiten könnten gehäuft auftreten. Zum Teil sind diese Auswirkungen schon heute zu spüren und werden mit der fortschreitenden Erderwärmung andauern bzw. sich noch verstärken. Meistens ergeben sich zumeist negative gesundheitliche Folgen und eine Belastung des Gesundheitssystems.
Im Zuge des Klimawandels, sollten Anpassungsstrategien entwickelt werden, welche die Gesundheit der Menschen vor den Auswirkungen des Klimawandels schützen können. Diese können kurzfristiger, wie der Einsatz von Frühwarnsystemen (Hitze, UV) sowie langfristiger Natur (angepasste Städte gegenüber Hitze) sein.
Der Vortrag wird zudem hier live gestreamt und ist anschließend als Aufzeichnung verfügbar.